US-Patent (ins Deutsche übersetzt von G. Feistner) | 5 972 088 |
Krishnan , et al. | 26. Oktober 1999 |
Tiefdruckfarbe auf Wasserbasis
Zusammenfassung
Eine aus einer einzigen Flüssigkeit bestehende Tiefdruckfarbe auf
Wasserbasis, die Wasser, Pigment, ein Hydroxyethylethylenharnstoff-Wiederbenetzungsmittel
und einen makromolekularen Harzträger enthält, wobei letzterer
aus Harzen, die in Wasser bei allen pH-Werten löslich sind, Harzen,
die in einem pH-Wertbereich von 7,5 bis 10 löslich sind, und wäßrigen
Harzemulsionen besteht.
1. Tiefdruckfarbe aus einer einzigen Flüssigkeit auf Wasserbasis mit folgender Zusammensetzung:
a) Wasser, b) makromolekularer Harzträger mit den folgenden Bestandteilen: 1.) Harzen, die bei allen pH-Werten in Wasser löslich sind, 2.) synthetische und natürliche Harzseifen, die im pH-Wertbereich von ungefähr 7,5 bis ungefähr 10 in Wasser löslich sind und 3.) wäßrigen Harzemulsionen, c) Pigment und d) ein Hydroxyethylethylenharnstoff-Wiederbenetzungsmittel.
2. Die Druckfarbe gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasseranteil 35 - 50 Gew.-% ausmacht.
3. Die Druckfarbe gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der makromolekulare Harzträger 30 - 60 Gew.-% ausmacht.
4. Die Druckfarbe gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der bei allen pH-Werten in Wasser lösliche, makromolekulare Harzträger aus der Gruppe Carboxymethylcellulose, Hydroxyethylcellulose, Hydroxypropylcellulose, Hydroxybutylmethylcellulose, Poly(C1-C4)alkylenoxide, Polyethylenimin, Polyvinylalkohol, Polyvinylacetat, Polyvinylpyrollidon, Polyvinyloxazolidon und Polyacrylamid gewählt wird.
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ANWENDUNGSGEBIET DER ERFINDUNG
Die Erfindung betrifft Tiefdruckfarben auf Wasserbasis.
BESCHREIBUNG DES STANDS DER TECHNIK
Im Bestreben, flüchtige organische Verbindungen (volatile organic compounds, VOCs) aus dem Druckmaschinenraum zu eliminieren, wird für Druckfarbenformulierungen nach Alternativen auf Wasserbasis gesucht. Druckfarben auf Wasserbasis zur Verwendung in Flexodruckprozessen sind bekannt. Bei diesem Druckverfahren werden Druckplatten benutzt, bei dem die druckenden Flächen als Relief hervortreten, d. h. die zu druckenden Bereiche stehen höher als die nicht zu druckenden Bereiche. Beim Flexodruckverfahren werden nur relativ geringe Drucke benötigt, gerade hoch genug, um die Farbe von der Vorderseite des Bildträgers zur Substratoberfläche zu transferieren. Beispiele für geeignete Flexodruckfarben auf Wasserbasis sind in US-Patent Nr. 4,173,554 sowie in The Printing Ink Manual, Herausgeber R. H. Leach und R. J. Pierce, 5. Ausgabe (Blaupause 1993), auf den Seiten 571 - 576 beschrieben.
Es sind auch Tiefdruckverfahren auf Wasserbasis entwickelt worden, um die mit dem Gebrauch von Lösungsmitteln verbundenen Umweltschäden und Betriebskosten zu vermeiden. So wird z. B. in US-Patent 4,104,219 eine Druckfarbe offengelegt, die ein in einer homogenen wäßrigen Phase dispergiertes Polyalkylacrylat-Bindemittel enthält. In US-Patent Nr. 4,543,102 wird eine Druckfarbenzusammensetzung auf Wasserbasis beschrieben, die bis zu 8% eines mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittels wie Polyvinylalkohol enthält. Tiefdruckfarbenformulierungen auf Wasserbasis, bei denen ein erheblicher Teil des Lösungsmittels durch Wasser ersetzt ist, sind in US-Patenten Nr. 5,098,478, 4,954,556 und 5,389,130 beschrieben.
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