http://EDENbio.com/ms/msmain.html; aus dem Englischen übersetzt von G.J. Feistner


Messenger/Harpin - Technisches Mitteilungsblatt


Produktbezeichnung: Messenger

Formulierung: Benetzbares Trockengranulat

Aktiver Bestandteil (Harpin-Protein): 3%

Sonstige Bestandteile: 97%

Anwendungsform: Besprühen aller oberirdischen Pflanzenteile


Produktüberblick

Auf der Grundlage unseres patentierten Harpin-Verfahrens und weiterer damit zusammenhängender Verfahren haben wir unser erstes Produkt, Messenger, entwickelt, das die natürlichen Pflanzenabwehr- und -wachstumssyteme aktiviert, ohne gleichzeitig die pflanzliche DNA zu verändern oder Pflanzenschädlinge bzw. -krankheitserreger, vor deren Schäden geschützt werden soll, direkt abzutöten. Messenger ist von der US-Umweltschutzbehörde EPA im April 2000 zugelassen worden. Messenger weist alle Vorteile unseres Kernverfahrens auf, nämlich:

  1. Gleichzeitige Aktivierung mehrerer natürlichen Pflanzensysteme
  2. Wirksamkeit bei einer Vielfalt von Feldfrüchten,
  3. Verbesserung der Nahrungsmittelsicherheit
  4. Verringerung des Umweltrisikos
  5. Größere Sicherheit für die Feldarbeiter
  6. Geringere Gefahr der Schädlingsresistenz

Harpin, der aktive Bestandteil in Messenger, ist ein Vertreter einer ganzen Klasse von natürlich vorkommenden Proteinen, die von bestimmten bakteriellen Krankheitserregern produziert werden. Harpin wirkt, in dem es in Pflanzen einen komplizierten, natürlichen Abwehrmechanismus auslöst und natürliche Wachstumssysteme aktiviert. Außer in mehr als tausend Gewächshausuntersuchungen ist Messenger auch in mehr als 400 Feldversuchen an mehr als 40 Feldfrüchten in vier Ländern gründlich getestet worden.


Bei einem breiten Spektrum von Feldfrüchten anwendbar

Messenger ist nachgewiesenermaßen bei einer Vielzahl von Feldfrüchten wirksam, so z. B. bei:
Baumwolle
Citrusfrüchten
Tomaten
Weizen
Tabak
Gemüsepakrika
Gurken
Erdbeeren

Auf Messengers Produktaufkleber sind außerdem mehr als 20 Feldfrüchte mit nur kleiner Anbaufläche (entsprechend der 300,000-Acre-Minor-Use-Crop-Protection-Klassifizierung der US-Umweltschutzbehörde EPA) aufgeführt, so z. B. Kürbisse und Erdbeeren.

Anwendung von Messenger zur Schädlingskontrolle

Messenger löst in den Pflanzen natürliche Abwehrmechanismen aus. Im Gegensatz zu konventionellen chemischen Produkten hat Messenger keine direkte Wirkung auf die Pflanzenschädlinge bzw. -krankheitserreger. Stattdessen induziert Messenger die Expression einer Reihe von natürlichen Genen, auf Grund derer es zur Resistenz gegen ein breites Spektrum von viralen, pilzlichen und bakteriellen Pflanzenkrankheiten kommt, selbst gegen einige Krankheiten, die bislang nicht wirksam behandelt werden konnten. Darüber hinaus aktiviert Messenger in den Pflanzen die Hemmung bzw. Abwehr bestimmter Insekten, Milben und Nematoden.

Anwendung von Messenger für verbessertes Wachstum

Zusätzlich zur Induzierung pflanzlicher Resistenz aktiviert Harpin außerdem natürliche pflanzliche Signalketten, die bestimmte Wachstumsmechanismen steuern. Es hat sich gezeigt, dass bei Anwendung von Messenger eine größere Biomasse und eine bessere Saatgutkeimung erzielt, die Wurzel- und Fruchtentwicklung stimuliert sowie Blüte und Fruchtreife beschleunigt werden. Das Ergebnis sind höhere Erträge und eine bessere Qualität. Durch Feldversuche in Kooperation mit Universitäten, Sachverständigen und großen Nahrungsmittelherstellern konnten ein verbessertes Wachstum und höhere Erträge bei mehr als 40 mit Messenger behandelten Feldfrüchten nachgewiesen werden.